Familientherapie
Heraus aus den Teufelskreisen
Aufhören mit dem, was nicht funktioniert
Aus Gründen, die manchmal in der Familiengeschichte liegen, haben sich Teufelskreise eingeschlichen, Kampfmuster, in denen sich weder Kinder noch Eltern gesehen und geachtet fühlen.
Beziehungszerstörer vermeiden:
Kein Schimpfen, Predigen, Drohen, Erpressen!
Nicht an zu vielen Fronten kämpfen:
Sich auf ein bis drei wirklich wichtige Dinge konzentrieren und an deren Veränderung arbeiten.
Übersehen von Nebensächlichkeiten.
Provokationen widerstehen, bewußt übersehen
Positive Beziehungsangebote machen!
Gesten der Versöhnung
Lieblingsessen, Lieblingsgetränk ...
Verhandeln statt kämpfen
Die Bedürfnisse eines jeden sind berechtigt und dürfen anerkannt werden.
Die alten Modelle von
Machtausübung, Abwerten, Strafen funktionieren immer weniger,
verzichten sie möglichst darauf!
Sie schwächen die Beziehungsbasis!
Verbundenheit erleben
Sichere Bindung als biologisches Grundbedürfnis
Wir Menschen können nur in Gemeinschaft überleben.
Wir brauchen uns nahe stehende Menschen, die uns unterstützen und emotional nähren.
Einfühlsam zuhören
Das was der andere sagt, zunächst respektieren und stehen lassen,
versuchen es zu verstehen.
Vielleicht in eigenen Worten nochmal wiederholen.
Sich selber den Kindern gegenüber öffnen und erfahrbar machen.
Von sich selber erzählen, darüber was ich erlebe, was mich bewegt.
Auch über die eigenen Gefühle sprechen, und darüber offen reflektieren
Einfühlsamer Körperkontakt
Wohlwollender Körperkontakt ist Balsam für unsere Seelen.
Dabei respektvoll die momentanen Bedürfnisse der Kinder achten.
Den Kindern die Steuerung über Nähe und Distanz überlassen.
Gemeinsame Strategie entwickeln
- Humor
- Fehlerfreundlichkeit
- Zeit miteinander
- Wertschätzung
- gemeinsame Rituale
- Freiräume für jeden
- Aushandeln statt bestimmen
- Höflichkeit, Freundlichkeit
- Mehr Beziehung statt Erziehung
Die fünf Freiheiten
Zu sehen und zu hören,
was da ist,
anstelle was sein sollte,
war oder sein wird.
Zu sagen –
Was man fühlt und denkt
Anstelle von was man sollte.
Zu fühlen –
Was man fühlt
Anstelle von was man sollte.
Zu bitten –
Um was man sich wünscht,
anstelle immer auf Erlaubnis
zu warten.
Wagnisse einzugehen –
In eigener Sache,
anstatt nur die Sicherheit zu wählen
und sich nicht zu bewegen.
Virginia Satir
Die Früchte einer sicheren Bindungserfahrung
Leichterer Umgang mit Stress
Ich gerate nicht so schnell in Panik, weil ich tiefe Vertrauenserfahrungen gemacht habe.
Emotionale Intelligenz
Ich kann meine eigenen Gefühle wahr nehmen, weil sie zuvor von anderen wahrgenommen und akzeptiert wurden.
Ich kann mich in andere einfühlen, weil andere sich in mich eingefühlt haben.
Lernbereitschaft und Neugierde
Ich möchte die Welt erkunden, weil ich eine sichere Basis habe.
Stabilerer Selbstwert
Ich erfahre mich selbst und meine Mitmenschen als wertvoll, weil ich von anderen wertgeschätzt wurde.
Was Kinderohren brauchen:
Ich hab dich lieb!
Du bist etwas besonderes!
Ich glaub an dich!
Gut gemacht!
Ich bin stolz auf dich!